Das Bild von Sabine Steel als Symbolbild für das Interview in dem sie über ihren Nachlass spricht

© Amnesty International, Foto: Ralf Rebmann

"Menschenrechte sind immer relevant" - im Gespräch mit Sabine Steel
Für Sabine Steel sind Menschenrechte nicht nur eine politische, sondern auch eine Herzensangelegenheit. Seit den 1980er-Jahren engagiert sich die Berlinerin, die lange als Gymnasiallehrerin für Deutsch und Psychologie in England lebte, für Amnesty International. 1990 ließ sie die Organisation in ihrem Testament eintragen.

Ich glaube fest daran, dass ich als Einzelperson etwas tun kann, wenn ich große Organisationen unterstütze

Viele denken, allein könnten sie nichts bewirken. Inwieweit kann man in Ihren Augen schon mit einem kleineren Vermächtnis ein Zeichen setzen?
Ich glaube fest daran, dass ich als Einzelperson etwas tun kann, wenn ich große Organisationen unterstütze. Meine Freunde und Verwandten wissen alle von meinem Engagement. Zu Geburtstagen und Weihnachten verzichten wir untereinander schon seit längerem auf Geschenke – stattdessen spenden wir alle.

Wie leicht war es für Sie, ein entsprechendes Testament aufzusetzen?
Die Idee dafür hatte ich schon ewig im Kopf – die bürokratische Umsetzung 1990 war dann tatsächlich ganz unkompliziert. Aufmerksam wurde ich auf diese Möglichkeit durch eine Broschüre der Organisation. Wunderbar ist natürlich auch, dass Amnesty International als NGO von der Erbschaftssteuer befreit ist. Aber auch andernfalls hätte ich mein Testament genau so aufgesetzt.

RATGEBER FÜR IHRE NACHLASSPLANUNG

Vielen Menschen ist es ein Anliegen, nach ihrem Tod etwas Bleibendes zu hinterlassen. Sie haben den Wunsch, über das eigene Leben hinaus die Zukunft zu gestalten. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche verschiedene Möglichkeiten es gibt, per Testament Ihre Hinterbliebenen zu versorgen und trotzdem auch Menschenrechte zu unterstützen.

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