Sie sind Menschrechtsverteidiger*innen und werden in ihren Heimatländern wie Schwerverbrecher*innen behandelt – das Soforthilfe-Programm ermöglicht ihnen ein neues Leben.
Die Amnesty-Gemeinschaft rettete ihnen das Leben!
Menschenrechte zu verteidigen, ist nicht keine Aufgabe, es ist eine Lebenseinstellung. Es zeigt uns als mitfühlende Wesen, die nach Verbundenheit suchen und an die Kraft der Gemeinschaft glauben. Genau das ist es, was uns mit Menschenrechtsverteidiger*innen verbindet und uns zu so einer starken Gemeinschaft macht! Der Glaube an diese Gemeinschaft hat auch die Menschenrechtsverteidiger Germain Rukuki aus Burundi und Bernardo Caal Xol aus Guatemala durch ihre mutigen Proteste getragen! Sehen Sie selbst!
Germain Rukuki
Dank Menschen wie Ihnen lebt Germain Rukuki noch. Seine Geschichte ist grausam. Erwurde zu 32 Jahren Haft verurteilt, weil er sich öffentlich gegen die Folter in Burundi eingesetzt hatte. Für seine Verurteilung wurden ihm “Rebellion“, „Zerstörung und Entwürdigung privater und öffentlicher Gebäude“, „Angriff auf die Autorität der Behörden“, „Teilnahme an einer Aufstandsbewegung“ und „Bedrohung der Staatssicherheit“ vorgeworfen. Er kam ins Gefängnis und sagt selbst: “Alles im Gefängnis geschah in der Absicht, mich zu peinigen, zu deprimieren und zu entmutigen, und andere Menschenrechtler*innen zum Schweigen zu bringen. […] Als Betroffener und Überlebender weiß ich, wie sehr Journalist*innen, Rechtsanwält*innen, Menschenrechtsverteidiger*innen und andere Menschen Unterstützung für ihre Arbeit verdienen.”
Germain hatte das Glück, dass ihm Menschen wie Sie halfen! Durch intensiven Druck der Amnesty-Bewegung, die Tausende von Solidaritätsbriefen zu ihm und Eingaben an seine Regierung schickte, wurde er im Juni 2021 freigelassen. Danach konnte er über das Soforthilfe-Programm Burundi verlassen. Deshalb leben er und seine Familie jetzt in Sicherheit in Belgien. Endlich kann er wieder durch die Straßen gehen, ohne um sein Leben und das seiner Familie fürchten zu müssen. Gemeinsam können wir weitere Leben schützen. Als Förder*in tun Sie das dauerhaft!
Germain Rukuki
Ⓒ Amnesty International
Bernardo Caal Xol
Hier stelle ich Ihnen Bernardo Caal Xol vor. Er gehört zur Urbevölkerung in Guatemala und setzt sich für die Rechte seiner Gemeinschaft der Q’eqchi ein. Bernardo saß zu Unrecht mehr als drei Jahre lang im Gefängnis. Er hatte die Rechte der Q’eqchi verteidigt, deren heiliger Fluss Cahabón vom Bau eines Wasserkraftwerkes im Norden Guatemalas betroffen war.
Die Amnesty-Bewegung ließ ihn während seiner Haftzeit nicht allein. Über Kampagnen machte sie anhaltend auf sein Schicksal aufmerksam und forderte seine Freilassung. Gleichzeitig stellte Amnesty ihm und seiner Familie durch das Soforthilfe-Programm einen Rechtsbeistand. Darüber wurden die Sicherheitsmaßnahmen für die Familie bezahlt, wie auch ihre psychologische Unterstützung. Auch nach Bernardos Freilassung dauern die psychologische Unterstützung und die Rechtshilfe an. Denn Bernardo fordert Wiedergutmachung für seine ungerechtfertigte Inhaftierung.
Bernardo Caal Xol
Ⓒ James Rodriguez for Amnesty International
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