Die deutsch-iranische Architektin und Frauenrechtlerin wurde im Oktober 2020 festgenommen, als sie gerade in Teheran zu Besuch war. Sie wurde sie monatelang in Isolationshaft gehalten, gefoltert und zu zehn Jahren Haft verurteilt – in einem hochgradig unfairen Gerichtsverfahren.
Warum wurde sie inhaftiert? Iranische Behörden inhaftieren Doppelstaatsbüger*innen und Staatsangehörige anderer Staaten, um sie in der sogenannten Geiseldiplomatie als Druckmittel einzusetzen. Nahid durfte zwischenzeitlich kurz in einen medizinischen Hafturlaub – doch sie musste sofort wieder ins berüchtigte Evin-Gefängnis, nachdem die deutsche Bundesregierung weitere Sanktionen gegen den Iran ankündigte.
„Körperlich hat man mich zerstört, aber nicht geistig“, Nahid Taghavi.
Unermüdlich setzt sich Nahids Tochter Mariam Claren von Deutschland aus für die Freilassung ihrer Mutter ein. Der medizinische Hafturlaub war ein kleiner Zwischenerfolg! Doch Nahids Gesundheitszustand hat sich rapide verschlechtert: Die 69-Jährige hat manchmal so starke Schmerzen, dass sie kaum mehr aus dem Bett aufstehen kann.
Nahid Taghavi ist eine gewaltlose politische Gefangene. Sie muss sofort freigelassen werden! Dafür setzen wir uns gemeinsam mit ihrer Tochter Mariam ein. Stellst du dich dabei an unsere Seite?
"Als meine Mutter festgenommen wurde, ist etwas in mir erwacht. Ich wurde zur Aktivistin – als hätte all das, was sie mir beigebracht hat, in mir geschlummert."
Der 22-jährige Demonstrant wurde am 03. November 2022 nach einem grob unfairen Gerichtsverfahren zum Tode verurteilt. Am 14. Dezember 2022 gab sein Anwalt öffentlich bekannt, dass der Oberste Gerichtshof die Vollstreckung des Todesurteils gegen Mahan aufgehoben habe.
Yasaman Aryani und ihre Mutter wieder frei!
Sie protestierten 2019 für Frauenrechte im Iran. Ein iranisches Gericht verurteilte sie draufhin zu langjährigen Haftstrafen. Am 15. Februar 2023 wurden die Frauenrechtlerinnen endlich freigelassen. Wir hatten uns gemeinsam mit anderen Organisationen für sie eingesetzt.
Hamid Ghare-Hasanlou: Todesurteil aufgehoben
Am 05. Dezember 2022 hat ein Revolutionsgericht Hamid zum Tode verurteilt. Das Gericht stütze sich dabei auf "Geständnisse", die unter Folter und anderen Misshandlungen erzwungen worden waren. Das Todesurteil wurde am 28. Dezember 2022 aufgehoben.
Setz dich gemeinsam mit uns für die Freilassung von Nahid Taghavi ein!